Regionale Tageszeitungen: Deutliche Unterschiede bei der Nutzung von Digitalangeboten

Die IVW veröffentlicht seit vielen Jahren Daten zu den Visits der Digitalangebote und den Printauflagen von Zeitungen. Wir haben die Zahlen für zehn große regionale Tageszeitungen in Beziehung gesetzt.

Im vierten Quartal 2021 verkauften diese Zeitungen zusammen rund 1,44 Millionen Exemplare pro Tag (Mo-Sa). Der größte Anteil entfiel auf Funke NRW mit 28 Prozent, gefolgt von der Rheinischen Post mit 17 Prozent und der Verlagsgruppe Nürnberger Presse mit 15 Prozent.

Die Digitalangebote dieser Zeitungen kamen im November 2021 auf knapp 13,1 Millionen Visits pro Tag. Bei den Visits kam Funke NRW mit 19 Prozent auf den größten Anteil, der Münchner Merkur lag mit 17 Prozent knapp dahinter. Rang belegte der Tagesspiegel mit 12 Prozent.

Verwendet man die Relation Visits pro Monat zu Tagesauflage als Vergleichsindikator, so zeigt sich folgendes Bild: Die „digitalste“ Leserschaft mit einer Relation von 27,9 hat die Hamburger Morgenpost, danach folgen der Express mit 25,9 und die Berliner Morgenpost mit 19,5. Den niedrigsten „Digitalwerte“ ergeben sich für die Nürnberger Presse (3,5), die Rheinischer Post (5,8) und Funke NRW (5,9). Der Mittelwert für diese zehn Zeitungen liegt bei 9,1.

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