Summe aus Print-Auflage und tNR stieg 2021 bei vier von sieben Abo-Zeitungen

Seit 2014 weist die IVW Nutzungszahlen für Paid Content aus (Tagesdurchschnitte verkaufter Nutzungsrechte, tNR). Im vierten Quartal 2021 waren 16 Angebote von Abo-Zeitungen erfasst, im Jahr zuvor 7 Angebote. Für diese sieben Abo-Zeitungen konnten wir überprüfen, inwieweit tNR-Zuwächse allfällige Rückgänge bei der Print-Auflage (inkl. E-Paper) ausgleichen können. Hierzu haben wir für die Zeitungen, die in Q4/2020 und Q4/2021 Zahlen ausweisen, die verkaufte Print-Auflage (inkl. E-Paper) und die tNR addiert. Da es zu Doppelzählungen aufgrund von Kombinationsangeboten kommen kann, stellt die Summe eine Obergrenze der „Gesamtauflage“ dar.

Den größten Zuwachs der Gesamtauflage weist die WELT mit rund 25 Prozent auf, es folgen die Süddeutsche Zeitung mit gut 8 Prozent, die FAZ mit knapp 6 Prozent und die Augsburger Allgemeine mit knapp 1 Prozent. Beim Zuwachs der WELT ist zu berücksichtigen, dass es im September 2021 deutliche Preissenkungen gab, der Print-Abopreis verringerte sich beispielsweise um rund 40 Prozent. Die Preise der Digitalpakete blieben unverändert.

Bei den Kieler Nachrichten sank die Gesamtauflage um knapp 4 Prozent, bei der Heidenheimer Zeitung um gut Prozent und bei der Rheinischen Post um knapp 2 Prozent. Bei den Kieler Nachrichten fällt auf, dass die Zahl der tNR im Juli 2021 knapp 3.600 Einheiten niedriger lag als im Juni 2021. Dies entspricht der Größenordnung des Rückgangs der Gesamtauflage von rund 3.500 Einheiten zwischen Q4/2020 und Q4/2021.

Verkaufte Auflage Print/E-Paper plus tNR

Schreibe einen Kommentar