Tageszeitungen Deutschland: Digitalumsätze sichern Umsatzstabilität

Seit 2020 weist der BDZV die digitalen Umsätze der Tageszeitungen in Deutschland in verschiedenen Kategorien aus*. Damit lassen sich die Entwicklungen von Print, E-Paper und journalistischen Digitalangeboten (ohne E-Paper) vergleichen. Unter journalistischen Digitalangeboten fassen wir die BDZV-Kategorien Digitale Zeitungsangebote und digitale News / Special Interest zusammen.

In Summe erreichten die drei Kategorien 2023 rund 6,93 Milliarden EUR, 2020 waren es 6,98 Milliarden EUR. Insgesamt zeigt sich ein stabiler Verlauf im Zeitraum 2020 bis 2023. Die Print-Umsätze gingen von 6,27 Milliarden EUR (2020) auf 5,75 Milliarden EUR zurück, ein Verlust von 517 Millionen EUR oder 8 Prozent. Dennoch hat Print mit knapp 83 Prozent noch immer den größten Umsatzanteil.

E-Paper legte von 253 Millionen EUR (2020) auf 491 Millionen EUR (2023) zu, ein Plus von 238 Millionen EUR. Der E-Paper-Anteil stieg von 3,6 Prozent auf 7,1 Prozent.

Die Umsätze mit digitalen – journalistischen – Zeitungsangeboten (inkl. News / Special Interest) lag 2020 bei 458 Millionen EUR (Werbung und Paid Content). 2023 lagen diese Umsätze bei 694 Millionen EUR und damit 236 Millionen EUR höher als 2020, was einem Wachstum von 52 Prozent entspricht. Der Anteil dieser Kategorie erreichte 2023 rund 10 Prozent (2020: 6,6 Prozent).

 

*) Datenbasis: BDZV-Branchenbeitrag „Zur wirtschaftlichen Lage der deutschen Zeitungen“ Juli 2024.

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