Zeitungsumsätze Deutschland: Verlage erwarten bis 2027 deutlich steigenden Digitalanteil

Die aktuelle BDZV / Highberg-Trendumfrage „Trends der Zeitungsbranche 2025“ enthält Angaben zum Anteil des digitalen Kerngeschäfts am Gesamtumsatz. Dieser Anteil lag 2024 bei 17 Prozent. Für 2027 erwarten die befragten Zeitungsverlage und Digitalpublisher 31 Prozent, für 2027 sogar 44 Prozent.

Die bisherige Entwicklung 2020 bis 2023 lässt sich anhand der Wirtschaftsdaten der jährlichen BDZV-Branchenberichte nachzeichnen. Der kumulierte Umsatz aus Print, E-Paper und „Digitalen Zeitungsangeboten“ (Paid Content und Onlinewerbung) betrug 2020 rund 7.439 Millionen EUR, 2023 waren es 7.402 Millionen EUR. Die digitalen Umsätze (E-Paper + Digitale Zeitungsangebote) nahmen von 707 Millionen EUR 2020 auf 1.173 Millionen EUR zu. Der Digitalanteil stieg von 10 Prozent 2020 auf 16 Prozent 2023. Die BDZV/Highberg Trendumfrage 2024 ergab für 2023 einen Digitalanteil von 15 Prozent.

Schreibt man die Umsatzentwicklungen von Print und Digital von 2020 bis 2023 linear fort, dann ergibt dies für 2029 ein Digitalanteil von 28 Prozent.

Die Erwartungen aus der Trendumfrage 2025 liegen jedoch bei 44 Prozent. Wenn dieser Wert erreicht werden soll, muss sich die digitale Transformation bereits innerhalb der nächsten drei Jahre deutlich beschleunigen.

Umsätze Zeitungen Deutschland, Trend 2029, Print vs Digital

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