Reports

Unsere Reports beschäftigen sich mit Themen, die für eine Vielzahl von Kunden in ähnlicher Weise bedeutsam sind. Die Themen und Inhalte werden von mediareports konzipiert, können sich aber auch aus Anregungen interessierter Unternehmen oder Organisationen ergeben. Die Reports sind nicht öffentlich und stehen nur den Kunden zur Verfügung.

Derzeit arbeiten wir an einer Neukonzeption des Reportprogramms. Sofern Sie Ideen oder Vorschläge einbringen wollen, wir freuen uns auf Ihre Mitteilung an kontakt@mediareports.de.

Von 2010 bis 2017 erstellte die mediareports GbR eine jährlich erscheinende Reportserie für die Medien- und Kommunikationsmärkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Es sind Reports in den Themenbereichen Breitband-Access, Mobilkommunikation, Fernsehen, Radio, Online-Medien und Zeitungen erschienen, sowie ein zusammenfassender Premiumreport und Special-Reports zu ausgewählten Themen. Prognosehorizont war in der Regel der jeweils kommende Fünfjahreszeitraum.

Die folgende Übersicht stellt beispielhaft das Reportprogramm aus dem Jahr 2017 vor:

Breitband & Mobil 2021 – Mit UHD in Richtung Gigabit-Access

Fernsehgeräte mit sehr hoher Bildauflösung sind in den Privathaushalten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz keine Seltenheit mehr. Ende 2016 besaßen in der Schweiz bereits 17 Prozent der Haushalte ein Gerät mit Ultra High Definition (UHD). In Österreich waren es rund 13 Prozent, in Deutschland immerhin 8 Prozent. Die Besitzer von ultrascharfen Displays wollen aber auch UHD-Inhalte, deshalb sind jetzt die Content-Produzenten am Zug.

UHD-Vorreiter sind die Anbieter von Video-on-Demand (VoD) wie Netflix und Amazon, Pay-TV-Anbieter Sky sowie die Netzbetreiber Swisscom und UPC Schweiz. Die öffentlichen Fernsehveranstalter und private Free-TV-Anbieter geben sich dagegen zurückhaltend. Die UHD-Nachfrage wird deshalb maßgeblich von Video-on-Demand und von der Online-Verbreitung getragen. Dies stimuliert die Nachfrage nach sehr schnellen Breitbandanschlüssen mit mehr als 100 Mbit/s.

Hier ist die Schweiz Vorreiter: Ende 2016 nutzten bereits mehr als 20 Prozent der Privathaushalte Zugänge mit zumindest 100 Mbit/s, für Ende 2021 prognostizieren wir einen Wert von mehr als 60 Prozent. Deutschland und Österreich liegen sowohl 2016 als auch 2021 deutlich zurück. Ende 2016 lag die Haushaltsausstattung in Deutschland bei rund 8 Prozent, die Prognose für 2021 liegt bei 28 Prozent. Erst 2 Prozent der österreichischen Privathaushalte nutzen Ende 2016 einen Breitbandzugang ab 100 Mbit/s, bis 2021 wird dieser Wert jedoch auf rund 26 Prozent ansteigen.

Ende 2021 werden rund 55 Prozent der Schweizer Haushalte über UHD-Fernsehgeräte verfügen. Österreich und Deutschland liegen mit einer Haushaltsausstattung von rund 45 Prozent etwas zurück.

Produktionsjahr 2017

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Radio 2021 – Radio vs. Streaming

Das Radio behauptet sich gut bei Hörerinnen und Hörern und auf dem Werbemarkt. Daran ändern auch fehlende Innovationsmöglichkeiten und schleppende Digitalisierung nichts. Selbst die boomenden Audio-Streaming-Dienste konnten dem Radio bislang wenig anhaben. Doch das wird nicht so bleiben.

Auf den ersten Blick sind die Nutzungszahlen von Audio-Streaming beeindruckend: Fast die Hälfte der deutschsprachigen Bevölkerung zwischen 14 und 29 Jahren nutzt laut ARD/ZDF-Onlinestudie 2017 Audio-Streaming-Dienste mindestens einmal pro Woche. 52 Prozent der Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren taten dies laut JIM-Studie 2017 sogar täglich oder zumindest mehrmals die Woche.

Davon zeigte sich das Radio insgesamt bisher aber unbeeindruckt. Zwar erodieren Reichweite und Hördauer seit Jahren, doch für die Gesamtbevölkerung ist das Radio immer noch das Medium Nummer 1. Die Tagesreichweiten des Radios sind für Audio-Streaming noch lange nicht in Sicht.

Audio-Streaming-Dienste werden als Wettbewerber dauerhaft erhalten bleiben und ihren Teil zur weiteren Nutzungserosion beitragen. Gefährden können sie das Radio nicht. Die Attraktivität des Radios hängt auch in Zukunft weniger von Daten und Algorithmen ab als vielmehr von Persönlichkeiten und Unverwechselbarkeit. Das Radio kann sich seiner Wettbewerbsvorteile eigentlich nur selbst berauben.

Und doch geht wird das Radio in fünf Jahren seinen Spitzenrang im Reichweitenranking an das Internet verlieren. Schon heute ziehen Jugendliche das Internet dem Radio vor, in fünf Jahren, so die Mediareports-Prognose, wird das Internet in der Gesamtbevölkerung das Radio überholen. Streaming wird zu diesem Zeitpunkt ein mächtiger Konkurrent des (digitalen)

Produktionsjahr 2017

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Fernsehen 2020 – Negativtrend durch Kohorteneffekte

Lange Zeit schien das Fernsehen immun gegen den allgegenwärtigen Wandel des Mediensystems. Das Fernsehen behauptete sich gut im Vergleich zu anderen Medienbranchen, trotz neuer Bewegtbildkonkurrenz, raumgreifender Social Media, demografischer Veränderungen und gesamtwirtschaftlicher Krisensituationen. Jetzt aber zeichnet sich Bewegung ab.

Langzeitstudien zur Fernsehnutzung lassen Entwicklungsmuster erkennen, die auf die Einschaltquoten der Zukunft drücken. Ab 2020 geht die „Generation Fernsehen“ sukzessive in den Ruhestand, tatsächlich und auch im übertragenen Sinne. Diese Generation, die mit der Einführung des Privatfernsehens und der Vielzahl der verfügbaren Programme ihren Fernsehkonsum massiv ausgeweitet hat, war – und ist – die Basis des Fernsehaufschwungs.

Jetzt aber sind neue Zeiten in Sicht: Ab 2020 dominiert die deutlich weniger fernsehaffine „Generation Computer“ mehr und mehr die Fernsehnutzung, was geringere Tagesreichweiten und Nutzungszeiten zur Folge hat. Diese negativen Kohorteneffekte führen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu Rückgängen bei den kommerziell verwertbaren Nutzungsminuten im Alterssegment der 20- bis 59-Jährigen. Es drohen erhebliche Einnahmeverluste bei der Werbung.

Besonders groß ist die Herausforderung in Deutschland und in der Schweiz, hier liegen die potenziellen Rückgänge bei mehr als 20 Prozent. Die Branche muss deutlich stärkere Negativeinflüsse verkraften als in den letzten zehn Jahren. Österreich ist weniger stark betroffen.

Es wäre vor allem für kommerzielle Fernsehsender fatal, die Herausforderung durch negative Kohorteneffekte auf die leichte Schulter zu nehmen. Spätestens in fünf Jahren müssen neue Strategien bei Programm und Werbevermarktung greifen.

Produktionsjahr 2016

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Online-Medien 2020 – Soziale Netzwerke verändern die News

Soziale Netzwerke sind schon heute fester Bestandteil des alltäglichen Nachrichtengeschäfts. Facebook steigt mit Instant Articles zur professionellen News-Plattform auf. Umgekehrt betten Online-Medien Twitter-Meldungen in ihre Artikel ein und nutzen WhatsApp, um die User des beliebten Messengers zum Abo ihrer News-Kanäle zu bewegen. Neue News-Plattformen gesellen sich zu den etablierten Internetakteuren Google News, Yahoo, T-Online, GMX oder Bluewin. Ohne Gegensteuer verlieren die klassischen Online-Medien die Kontrolle über ihr Produkt.

Bereits über die Hälfte der Online-Newsnutzer verfolgt in den deutschsprachigen Ländern mindestens einmal pro Woche aktuelle Nachrichten auf Facebook, YouTube, WhatsApp, Twitter oder Snapchat. Das sind 16 Millionen Deutsche, 2,9 Millionen Österreicherinnen und Österreicher und 2,7 Millionen Schweizerinnen und Schweizer.

Facebook ist nicht nur unter den Sozialen Netzwerken die unbestrittene News-Plattform Nummer 1. Facebook lässt auch die führenden Online-Medien hinter sich: In Deutschland Bild.de, FOCUS online und Spiegel online, In Österreich ORF.at, das oe24-Netzwerk und derStandard.at und in der Schweiz 20 Minuten online, Blick.ch und SRF.ch. YouTube- und WhatsApp-News liegen gemessen an den Unique Usern pro Woche ebenfalls in den nationalen Top-10.

Im aktuellen Report Online-Medien 2020 zeigen wir, dass Online-Medien jetzt aufgerufen sind, Position gegenüber den Sozialen Netzwerken zu beziehen. Übernehmen Facebook oder YouTube für die junge Generation die Rolle der News-Lieferanten, dann bleiben die nationalen Online-Medien auf der Strecke. Online-Medien müssen im Wettbewerb mit den übermächtigen Sozialen Netzwerken ihre Identität durch eigene und unverwechselbare redaktionelle Leistungen stärken. Sonst werden sie für die netzaffine Bevölkerung überflüssig.

Produktionsjahr 2016

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Zeitungen 2021 – Von Online-Werbung profitieren

Während die Printreichweiten der gedruckten Tageszeitung weiter sinken, steigen die digitalen Reichweiten und die Umsätze im Online-Werbemarkt. Ein Automatismus ist das aber nicht.

Die Nutzung von Web-Zeitungen steigt weiter an. Im Juni 2017 lag der Anteil der Web-Zeitungen an den werbestatistisch erfassten Page Impressions aller Online-Werbeträger in Deutschland bei rund 10 Prozent und in Österreich bei 14 Prozent, in der Schweiz waren es hingegen mehr als 50 Prozent. Bis 2021 nimmt die Tagesreichweite in Deutschland und Österreich auf 21 Prozent zu, in der Schweiz sogar auf rund ein Drittel.

Die Umsätze mit Online-Display-Werbung werden im Zeitraum 2016 bis 2021 jährlich um 5 Prozent zulegen. Von diesem Wachstum können die Zeitungen profitieren, wenn sie in personalisierte Werbung, Targeting, Big Data und Programmatic Advertising investieren. Die Zeitungen müssen die neuen Techniken selbst beherrschen oder Kooperationen eingehen, um im Wettbewerb Schritt zu halten.

Die besten Chancen bieten sich im Bereich Native Advertising. Hier können die Zeitungen nicht nur die negativen Auswirkungen von Adblocking abmildern, sondern mit Content Creation neue Wertschöpfungsbereiche erschließen. Doch Native Ads sind sensibles Gelände: Wer das falsch angeht, verliert Glaubwürdigkeit und beschädigt sein Kerngeschäft.

Produktionsjahr 2017

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Medien & Kommunikation 2021: Die Fakten und die Trends

Personalisierung überall

Diversifizierung und Individualisierung, zwei wesentliche Kennzeichen moderner Gesellschaften, prägen auch die Entwicklung der Medien- und Kommunikationsmärkte. Personalisierte digitale Produkte und Dienstleistungen, die auf Basis von Big Data mit Hilfe von Algorithmen produziert, selektiert oder verbreitet werden, gewinnen zunehmend an Bedeutung. Immer mehr Medien- und Kommunikationsdienste verlangen ein Log-in, was die Erstellung von detaillierten Nutzerprofilen und weitere Personalisierungsschritte ermöglicht. Dabei können die Anbieter damit rechnen, dass das Bedürfnis der User nach individualisierten Diensten und Content-Angeboten mehrheitlich stärker ist als Datenschutzbedenken.

Der Premiumreport fasst die wichtigsten Ergebnisse der anderen Themenreports zusammen und beleuchtet in der Zusammenschau die strategischen Konsequenzen für die Marktakteure. Der Report enthält darüber hinaus detaillierte Prognosen zur Entwicklung der Werbemärkte und der Haushaltsbudgets in den drei Ländern: Deutschland, Österreich, Schweiz.

Produktionsjahr 2017

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